Am Samstag 19. September 2020 starteten wir unsere diesjährige Turnerreise bei der Turnhalle Biglen, welche in diesem Jahr unter dem Motto „Turnfest“ stand. Vor der Abfahrt zum Turnfest wurden die obligaten Essens- und Übernachtungsbons verteilt.
Mit einem Kleinbus machten wir uns dann auf zum „Einlaufen“. Auf dem Weg wurden, mit Hilfe einer Schätzfrage, die zwei Gruppen gebildet, welche am Turnfest gegeneinander auftreten.
Das Einlaufen fand auf dem Untergrenchenberg statt. Nach Kaffee und Züpfä hatten die Gruppen die Aufgabe, möglichst schnell verschiedene Gegenstände (Pannendreieck, etwas stachliges, Löffel etc.) zu suchen. Von nun an erhielten die Gruppen nach jeder Aufgabe einen Hinweis auf ein Lösungswort. Die Gewinnergruppe einen einfacheren Hinweis, die Verlierer einen etwas schwierigeren.
Nach dem Einturnen machten wir uns auf zum 1. Wettkampfteil. Auf dem Weg hatten die Gruppen den Auftrag, die Quersumme ihrer STV Mitgliedernummern auszurechnen. So machte es plötzlich Sinn, dass auf der Packliste der STV-Ausweis stand.
Der 1. Wettkampfteil fand dann in le Noirmont, in der Fromagerie des Franches-Montagnes, einer Schaukäserei, welche Tête de Moine herstellt, statt.
Nach der Besichtigung der Käserei, durfte eine kleine Käseplatte zur Stärkung natürlich nicht fehlen, auch wenn die Begeisterung für Käse nicht bei allen gleich gross war…
Auf dem Weg zum 2. Wettkampfteil mussten die Gruppen eine weitere Schätzfrage für einen Hinweis lösen. Und auch während dem 2. Wettkampfteil, einem Spaziergang am Etang de la Gruère, hatte die Gruppen eine Aufgabe. Sie sollte ein französisches Lied einstudieren,
selbstverständlich mit Instrumenten. Das Lied wurde dann einer externen Jury vor dem 3. Wettkampfteil vorgetragen.
Der 3. Wettkampfteil war eine Kutschenfahrt durch die schöne Landschaft vom Jura. Dabei durfte ein Bier und Chips zur Stärkung natürlich nicht fehlen.
Nun waren alle Wettkampfteile absolviert und langsam aber sicher freuten wir uns auf den 4. Wettkampfteil, das Fest.
Vorher mussten wir aber noch unsere Unterkunft beziehen. Auf der Scheidegger Ranch konnten wir unsere Schlafsäcke im Stroh ausbreiten, bevor es aber ins Bett ging, machten wir uns auf zum Apero.
Jede Gruppe sollte einen Drink fürs Apero kreieren und diese sind den Gruppen erstaunlich gut gelungen, auch dafür gab es natürlich einen Hinweis und langsam aber sicher kamen die Gruppen dem Lösungswort immer näher.
Nach einem Kubb-Turnier hatte sich die Gruppen dann den letzten Hinweis erspielt und schlussendlich wurde das Lösungswort „Fête fédérale de gymnastique“ herausgefunden.
Nach dem Abendessen und Dessert wurde viel gelacht, gespielt, gesungen und natürlich auch noch das eine oder andere getrunken.
Am Sonntag trafen wir uns, nach einer mehr oder weniger langen Nacht zum Brunch. Und dann war da auch noch der letzte Programmpunkt, die Pendelstafette. Dieser warf noch einige Fragen auf. Mussten nun Sportkleider angezogen werden, hätte man die Nagelschuhe doch besser noch eingepackt?
Aber statt dem Stab wurden die Pferde übergeben und die Pendelstafette war ein Ausritt durch den Jura. Trotz anfänglicher Skepsis haben sich schlussendlich alle einmal auf ein Pferd gewagt.
Nun stand die Abreise an, auf der Fahrt Richtung Biglen kämpften einige damit, ihr Augen offen zu halten. Beim letzten Halt am Moosee wurde dann aber alle wieder wach und nahmen noch ein etwas verspätetes Mittagessen oder ein Dessert zu sich.
In Biglen angekommen fühlten wir uns tatsächlich ein bisschen wie nach einem Turnfest, zumindest die Müdigkeit und die Vorfreude aufs Duschen und Schlafen im eigenen Bett war vergleichbar 🙂